Dafür gibt es mehrere Gründe. Die Kriege der Gegenwart haben im Regelfall keinen geordneten Frontverlauf und folgen keinen geschriebenen Regeln. Hinzu kommt: Pressefreiheit ist meist kein Gut, das von Konfliktparteien geschätzt wird. Die meisten kennen nur Feinde oder Freunde. Wenn die Welt auch weiterhin erfahren möchte, was sich in Krisenherden tut, dann müssen Reporter, wie der Schweizer Kurt Pelda, vor Ort sein, nach Möglichkeit allparteilich recherchieren und differenziert von ihren Eindrücken und Einschätzungen berichten.
Kurt Pelda, der 2014 zum „Journalisten des Jahres“ gewählt wurde und im selben Jahr mit dem „Menschenrechtspreis 2014“ der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ausgezeichnet wurde, arbeitet seit 30 Jahren als Kriegsreporter. Er berichtet unter anderem für das Schweizer Fernsehen, für ARD und ZDF ebenso wie für die NZZ, die Weltwoche, den SPIEGEL sowie für viele andere Medien des deutschsprachigen Raumes von den Brennpunkten dieser Welt – darunter Afghanistan, Darfur, Libyen und Syrien.
Seinen ersten Film machte er über den Krieg der Sowjets in Afghanistan, Ende 2014 war er in der eingeschlossenen türkischen Kurdenenklave Kobane. Kurt Pelda hat sich intensiv mit dem islamistischen Terror und den Mörderbanden des Islamischen Staates beschäftigt. Seine Berichte aus den Kampfgebieten in Syrien in den letzten Jahren und aktuell aus der Ukraine haben immer viel Beachtung und hohe Resonanz gefunden.